:: WOLLTE ICH EIGENTLICH HEUTE TIPPEN ::
Gedacht | ich brauche Reha, keinen Urlaub. Und: ich bin diejenige, die neue Badelatschen kauft, um sie dann auf der Couch zu tragen.
Der letzte, echte Urlaub ist schon viel zu lange her. Und je länger ich das 'aufgeschoben' habe, desto schlimmer wurde es.. und das Problem hat sich so richtig schön manifestiert. Mir ist jetzt definitiv klargeworden, daß sich das schon die letzten Jahre immer vor den Urlauben aufgebaut und jedesmal höher vor mir aufgetürmt hat, bis ich diesmal über dieses Hindernis einfach nicht mehr drüberweggekommen bin. Und auch 'mich mehr peitschen', sonst mein bevorzugtes Mittel der Wahl, nicht mehr geholfen hat, um mich drüber zu prügeln.
| schon viel zu lange her |
Gemacht & getan | Weggefahren und gleich wieder heimgekommen. Koffer gepackt und kurz darauf wieder ausgepackt. Fotos aus Zügen gemacht und von Bahnverbindungen. Das Johannisbeer-Limetten-Gelee endlich mal eingekocht. Sieg. Yeah. Wenn mir das nur gerade nicht so absolut egal wäre....
Außerdem:
Mich an meine eigenen Erkenntnisse erinnert. Heißt aber nicht, daß ich deswegen meine eigenen Ratschläge auch umsetzen kann. Ich baue darauf, daß Einsicht der erste Weg zur Besserung ist.
Gelernt | Große Kraftakte erfordern bei mir große und vor allem, gut durchdachte Vorbereitung. Wer keine Unterstützung hat, muss alles, was nötig ist, immer aus sich selbst erschaffen, und bei fehlender Mitarbeit dauert dann alles länger, sprich: ich muss das mit einrechnen und somit früher anfangen als andere. Denn sonst kann ich mich nicht freuen auf das, was eigentlich erfreulich sein sollte. Und egal was war, ist oder kommt, ich möchte mich auch freuen können, so wie jeder andere auch, wenn etwas Schönes vor mir liegt: ich will mich nicht nur wie von 1000 Hunden gehetzt irgendwohin schleppen müßen, ohne es überhaupt spüren, geschweige denn genießen zu können, nur 'weil das nun mal so ist'. Das sehe ich so nicht mehr ein. Außerdem:
- ich muss richtig ausgeschlafen sein, um wegfahren zu können.
- ich will nur noch, wenn schon Nachtzug, dann in einem richtigen Liegewagen schlafen.
Und:
Ich will mich freuen können auf etwas Schönes. Und nicht nur auf der Flucht ein kleines Stück vom Glück klauen dürfen.
Geschafft | positiv anzumerken in dem ganzen Wust ist aber, daß sich unsere Ordnung gut auf unsere Packfähigkeiten ausgewirkt hat: die wurden dadurch nämlich deutlich verbessert bzw beschleunigt. 💪 Ich will nicht beschönigen, daß innerhalb eines halben Abends ALLES für einen gesamten Sommerurlaub vorzubereiten irgendwie eine spaßige Angelegenheit wäre, aber: wir haben es geschafft. Es hat zwar dann doch mehr Stunden gedauert, als ich mir in meinem Kopf ausgemalt hatte (>3h für zwei Koffer #WTH), das Wichtigste dabei aber war: ich war die gesamte Zeit über absolut ruhig und empfand in keinem Moment die altbekannte Panik, es nicht schaffen zu können, einfach nur, weil wir so gut vorbereitet waren. Und das hieß hier für mich:
- alles in den Schränken, Regalen und Schubladen liegt an seinem Platz
- ich weiß aus dem Kopf, wo sich dieser 'Platz' befindet 😉
- wie haben eine vorkuratierte (= 'schonmal getestet und für gut befunden') Packliste, die wir nur abarbeiten müßen
- alle Kleidungsstücke, die ich mitnehmen wollte, waren frisch gewaschen (da ich keine Wäscheberge mehr anhäufe) bzw. gut in Schuß (da ich alles geflickt/instand gesetzt hatte)
- genauso wie alle zusätzlichen Sachen vorhanden waren, die wir jemals in einen potenziellen Urlaub mitnehmen wollten (z.B.: das Sportspiel, für das alles Zubehör besorgt war)
Die Gewissheit, daß ich nichts vergessen kann (sonst ein Gedanke, der mich am meisten an dem ganzen Vorgang stresst), einfach weil ich weiß, daß ich diese mentale Arbeit schon mal in einem ruhigen Moment der seelisch-moralischen Zurechnungsfähigkeit (sprich: nicht im Panikmodus des akuten Packens) mit dem Aufstellen der Packliste erledigt hatte, ist für mich das ultimative, gedankliche Ruhekissen. Ich weiß: wenn ich mich einfach an die Liste halte, kann ich nichts falsch machen. Und: da ich die Liste sichtbar vor Augen habe, die immer mehr ☑ Haken bekommt, kann ich auch absehen, DASS WIR ES SCHAFFEN WERDEN, bevor unser Zug geht!
Gekauft | einen Trost-Nagellack beim ersten Rossmann, den ich fand. Aus der Sommer-LE. In karibischem Wassergrün. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt.











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