Anstelle eines WHAT'S NEW-Beitrags (euch erwartet so einer wieder Ende März) gibt es heute eine Zusammenfassung der besten Lehren, die ich aus meinem #nobuy Jahr gezogen habe..
so richtig 1 Jahr ist nämlich erst im Februar 2022 vergangen gewesen: den Januar 2021 über hatte ich ja noch verbotenes Makeup geshoppt wie bekloppt!
Denn mal von den harten Fakten (sprich: dem trotz Verbot erworbenen Makeup) abgesehen, hat die Rückschau aufs letzte Jahr im Vergleich mit meinem eigenen Verhalten (und dessen Konsequenzen) aus den Jahren zuvor auch innerlich folgende Erkenntnisse in mir wachsen lassen:
1. Du kannst nicht alles haben
Das heißt:
- Makeup zu kaufen ist okay
- viel Makeup zu haben ist auch okay
aber viel Makeup zu haben und trotzdem noch immer weiter viel Makeup zu kaufen ist absolut bekloppt, finde ich heute! Entweder ich bin jemand, der sich eine große Sammlung angeschafft hat (Vergangenheitsform!), um viel Auswahl zu haben und seine Looks variieren zu können - oder aber ich bin jemand, der pragmatisch an das Ganze herangeht und sagt, ich habe eine kleine Sammlung an Produkten, die ich regelmäßig austausche, in dem ich Unpassendes oder Überflüssiges aussortiere und durch Neues ersetze. Nur SO geht das, also:
- regelmäßig (also häufig und somit recht viel) Makeup kaufen + dafür altes Makeup aussortieren
oder
- viel Makeup anschaffen, gut sortiert sein und dann davon zehren.
Entweder kann ich also gut "Nein!" zu neuen Versuchungen sagen oder aber ich bin gut darin, auszusortieren.... aber zu kaufen, ohne es überhaupt nutzen zu können (weil ich gar nicht mehr die Zeit oder den Platz oder den Nerv dafür habe, siehe Punkt 3) finde sogar ich mittlerweile sinnentleert! Das führt uns dann direkt zu Punkt Nummer 2:
2. Du darfst nicht sentimental sein
Was ich damit meine ist, daß ich eben extrem schlecht darin bin, auszusortieren: ein Beispiel, um das zu verdeutlichen → meine Schwester kauft gerne Kleidung, sie interessiert sich schon immer für Mode, probiert da gerne was aus und sieht immer top gestylt aus - also auch mit Sachen, die im Trend sind, von dem ICH zum Beispiel nicht mal was weiß. Dafür hat sie aber auch keine ungesund emotionale Bindung an ihre Kleidung und schmeißt knallhart Sachen, die sich oder den Trend überlebt haben, wieder raus.. während ich diejenige bin, die ein jedes Ding, was in unseren Haushalt kommt, wie ein lange vermisstes Haustier begrüßt und eine Verantwortung für es empfindet!!
Deswegen kann meine Schwester es sich leisten, immer mal wieder was Neues anzuschaffen, weil ja dafür Altes rausfliegt, während ich mich auf den Erhalt und das Pflegen des Bestands beschränken sollte.. denn bei mir heißt einkaufen immer auch "ich müßte dann mal langsam anbauen, denn zur Adoption wird hier NIX freigegeben!". Was uns zu Punkt Nummer 3 führt:
3. Viel Makeup = viel Arbeit
Und noch mehr Makeup anzuschaffen bedeutete dann: NOCH MEHR ARBEIT! Allein schon, das Ganze zu managen ist ein eigenes Langzeitprojekt für sich.... und da ich also jetzt schon kaum mit dem Ordnen und dem Instandhalten und dem Überwachen der AKTUELLEN Sammlung hinterherkomme, ohne mich von Makeup erschlagen und überfordert zu fühlen, darf ich der Herde auf keinen Fall noch neue Mitglieder hinzufügen! Dabei hilft mir dann Punkt Nummer 4:
4. Zeit heilt alle Versuchungen
Okay, nicht alle... ja, auch nicht wirklich viele: nun gut, zumindest lindert sie bei mir den Drang, Dinge kaufen zu wollen, die sich - im Lichte des Abwartens - als gar nicht mehr sooo wichtig und unabdingbar herausstellen. DAS wollte ich damit sagen :) Je länger ich etwas NICHT kaufe, desto wahrscheinlicher wird es, daß ich dann auch gut ohne leben kann!
Und: Zeit bringt auch Lerneffekte mit sich, d.h. je länger ich durchhielt, nichts zu kaufen, desto professioneller wurde ich darin, mich aus anvisierten Anschaffungen wieder rauszuquatschen :)
Denn:
5. Weniger kaufen = mehr leben
und anderes machen... aber auch schminken!!
Einfach, weil keine Zeit mehr dafür drauf geht, Neuheiten-Videos zu schauen und dann online abzuchecken und zu überlegen, was ich davon alles kaufen möchte und abzuwägen, was davon denn wozu passt und Einkaufslisten zu schreiben und dann vor Ort Erwartung mit Realität abzugleichen und Wünsche wieder zu verwerfen..
Das #nobuy Jahr hat mich also dazu gezwungen, gerade im Makeup-Bereich wieder mal was zu machen, was ich sonst schon lange vernachlässigt hatte: alte Looks nachschminken, alte Produkte wieder hervorholen, in alten Entwürfen wühlen, mich mich hingebungsvoll zu schminken und zu fotografieren und das zu notieren und in all dem zu schwelgen. Insgesamt habe ich mich also gefühlt ausgiebiger mit dem Thema beschäftigt als je zuvor, bzw mehr so wie zu Beginn des Blogprojekts, wo es ganz allgemein in der Beautybloggosphäre mehr ums Machen als ums Haben bzw Neu-Kaufen ging: es zählte, was man gezeigt hat, nicht, womit man das geschminkt oder gar extra dafür neu gekauft hatte (der Trend zu mehr und immer mehr nur kaufen-kaufen-kaufen kam eindeutig so richtig durch das Format der 'first impression'-Videos auf YouTube auf!). I LIKE! ♥
Wer sich für eine Anleitung und wirklich viele Strategien, aus denen die für einen passenden ausgewählt werden können, um ebenfalls ein Makeup #nobuy durchzuziehen, interessiert, klickt einfach mal auf folgenden Blogpost: in dieser Beitragsreihe dürfte für jeden Typ (an Kauf-Junkie) was dabei sein, mit extra angepassten Fahrplänen zum Ausdrucken!
→ TIPPS, UM WENIGER MAKEUP ZU KAUFEN | #BEAUTYJUNKIE TIPPS
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
ACHTUNG: Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z.B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google
Kommentare, die Werbung oder Links mit der klaren Absicht zur Werbung enthalten, werden vor Veröffentlichung aussortiert und ohne Ankündigung gelöscht.