Mermaid hair, don't care | NIXENGOLD

Mein letztes Langhaar-Update ist schon ziemlich lange her: ich hatte seit Dezember auch für mich privat keine konkreten Längenzuwachsbilder mehr gemacht und war nun selbst gespannt, wieviel länger meine Mähne insgesamt geworden ist!! 

Rein optisch bedeckt sie vorneherum schon wieder meine Brust, ich könnte also, Nixengleich, oben ohne am Strand langwehen.. okay, dafür müßten sie doch noch länger sein, am besten so lang, daß ich mich ganz in sie einhüllen könnte :) Da unser Sommerurlaub dieses Jahr aber abgesagt wurde, konnte ich weder das ausprobieren noch mich mit der Meerjungfrau messen, die mich überhaupt erst wieder auf die Langhaarzüchterfährte gesetzt hatte.. was auch heißt: irgendwann (eigentlich ja: NACH dem Strandurlaub 2020) muss der Strubbel wieder ab, bzw. zumindest etwas gekürzt werden. MINDESTENS um die splissigen Spitzen, denn ja

die habe ich nach mehr als einem Jahr ohne Friseurbesuch bekommen!

Gekauft habe ich deswegen schon vor einigen Wochen eine Haarschneideschere von Rossmann, die mir aktuell wichtigstes Utensil bei so manchem Fernsehabend war: während Schatzi sich den Film reinzog, habe ich in den letzten Wochen immer wieder hingebungsvoll an meinen Spitzen rumgeschnitten. Was heißt schneiden: trimmen wird das genannt bei den Langhaaris, glaube ich, ich schnippelte also nur den Spliss ab und das absolut bedarfsgerecht (jedes Haar einzeln).. was im Klartext bedeutet: ich wäre damit bis zum nächsten Sommer beschäftigt. Mindestens. Langfristig muss dann also doch mal der Friseur ran. Aber dazu später mehr.

Der Längenzuwachs beträgt in nackten Zahlen noch beeindruckende 7cm seit Mitte Dezember 2019, obwohl ich zwischendrin zweimal vom Mitarbeiter einen Spitzenschnitt à la maison verpasst bekommen habe (nach dieser Videoanleitung), bei dem jeweils so gut 2-3cm fielen. Insgesamt liege ich aktuell bei einer Länge von 84cm nach der Stirn-Scheitel-Spitzen-Messmethode. Das sind rund 14cm mehr als noch vor einem Jahr und beinhalten ja nichtmal die geschätzt 5cm, die ich durchs Spitzenschneiden verloren habe.

Eine interessante Erkenntnis, die ich gewonnen habe ist die, daß meine Haare anscheinend immer lockiger zu werden scheinen, je älter ich werde: das stellt mich aber auch vor neue "Probleme", denn waren meine Haare bisher am Ansatz, also dort, wo sie frisch aus der Kopfhaut herauswachsen und noch jung und unbelastet von vielem Waschen, Stylen etc. sind, immer recht glatt und somit glänzend, so erschienen sie mir in den letzten Monaten dort immer strubbeliger, trockener und irgendwie stumpfer zu werden, so daß ich schon meine gesamte Haarpflege und Ernährungsweise usw. hinterfragte.. bis, ja bis mir auffiel, daß sie ebenfalls immer wuscheliger im Sinne von LOCKIG aus dem Kopf heraussprossen!

Somit war ich also in der letzten Zeit hauptsächlich damit beschäftigt herauszufinden, was denn nun die beste Pflege für welliges Haar im Allgemeinen ist (inklusive pflegendem Shampoo), statt mich einfach immer nur auf die Pflege meiner stark pflegebedürftigen Längen und Spitzen zu konzentrieren. Bis jetzt hat das nur zu einer großen Bestellung von neuen Pflegeprodukten geführt (inlusive OLAPLEX N°3 & N°5), aber noch zu keinem abschließendem Ergebnis. Interessant fand ich aus der Locken-Community die Videos von Manes by Mell zu dem Thema, welche die ganze, komplexe Fragestellung zu den 'richtigen' Inhaltsstoffen für curly girls gut verständlich aufgedröselt hat. Trotz alledem bin ich aber Anfänger in dem Bereich und werde wohl noch eine Weile im Sumpf aus 'protein vs moisture', den richtigen Leave-in-Produkten und 'Lockenknettechniken' versinken, bevor ich für mich das Richtige gefunden habe.

Ich hatte ja schon mal vor einem guten Jahr versucht, mich an Teile der Curly Girl-Methode zu halten, stellte für mich aber fest, dass ich meinen damit hervorgeholten Lockentyp (Wellen, maximal 2b), nicht so toll finde, dass ich dafür das Gekrissel (Frizz!), was mit meiner Haarstruktur im lockigen Urzustand nunmal einhergeht, akzeptieren wollte. Ich ging aus diesem Grund danach dann doch wieder nach meinem eigenen Haarpflegeprogramm der Marke 'glatt und seidig' vor, was insgesamt besser zu meiner Mähne passt, weil diese eben NICHT nur lockig, sondern auch dick und trocken ist (da Locken mit eher leichter Pflege behandelt werden, um schön aufzuspringen, dickes, trockenes Haar aber am besten sehr schwere Pflege verträgt, ging das einfach nicht gut zusammen).

Was mir auch noch missfiel an der Curly Girl-Methode war, daß viele Produkte, welche die Locken fein definieren und als finishing-Produkt eingeknetet werden, diese gleichzeitig eher hart machen.. das widerspricht total meinem Ideal von weichem und seidigem Haar: und so nahm ich immer in Kauf, das meine Methode mir etwas die Locken herauszog, ich also nur noch etwa eine leichte 2a bin, dafür mein Haar aber besser gepflegt aussah, weniger kleine Härchen abstanden und sie sich außerdem einfach weicher anfühlten.

Dank 'cury girl method': wavy 2B (luftgetrocknet)

Definitiv auf meiner Wunschliste steht jetzt aber ein Microfaser-Haarturban für nach dem Waschen und ein seidig-weiches Kopfkissen zur Nacht. Und dann mal sehen, was sich alles von meinen neu erworbenen Pflegeprodukten so im Laufe der Zeit bewährt.. denn ich würde sie ja gern weiter und immer weiter wachsen lassen, die Meerjungfrauen-Mähne!

~ Dieser Beitrag ist zuerst auf N · I · X · E · N · G · O · L · D erschienen. ~

2 comments Haarpflege, langes Haar